Sind Pausen wirklich notwendig?

Die Kraft regelmäßiger Pausen & warum ihnen insbesondere in Dienstleistungsberufen eine wichtige Schlüsselrolle zukommt Sicher wissen wir (zumindest in der Theorie) um die körperlichen und geistigen Vorteile von Pausen im Arbeitsalltag. Aber wie oft denken wir über die emotionalen Vorteile von Pausen nach? Gerade in Branchen, die eine hohe Emotionsarbeit erfordern, sind regelmäßige Pausen nicht nur wünschenswert, sondern essenziell. Warum Emotionsarbeit anstrengend ist In der Dienstleistungsbranche und vielen anderen Berufen ist Emotionsarbeit eine ständige Anforderung. Sie verlangt, dass wir oft unsere wahren Gefühle verbergen und an ihrer Stelle Emotionen zeigen, die von uns erwartet werden oder die wir als angemessen erachten. Diese ständige Anstrengung, unsere wahren Emotionen zu regulieren und zu ersetzen, kann auf Dauer erschöpfend sein. Was bringen uns Pausen? 1) Erholung und Neustart Oft unterschätzen wir die Power von kurzen Pausen! Selbst eine kurze Pause ermöglicht es dem Gehirn und dem Körper, sich zu erholen. Selbst wenn die Pause nur fünf Minuten dauert, bietet sie eine Möglichkeit, sich von der Anstrengung der Emotionsarbeit zu erholen und mit erneuerter Energie und einem frischen Blick zurückzukehren. 2) Reflexion und Selbstbewusstsein Pausen bieten auch eine Gelegenheit zur Reflexion. Sie ermöglichen uns, über unsere Gefühle und Reaktionen nachzudenken und uns ihrer bewusst zu werden. Das kann uns helfen, besser zu verstehen, was uns stresst oder belastet, und nicht unreflektiert unserem Impulsverhalten nachzugehen, sondern einen wirklich nützlichen und konstruktiven Ausdruck unserer Emotionen zu wählen. 3) Emotionaler Abstand Manchmal können wir durch eine kurze Pause einen emotionalen Abstand zu einer stressigen Situation gewinnen. Dieser Abstand kann es uns ermöglichen, die Situation aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mit mehr Gelassenheit und Klarheit darauf zu reagieren. Wie man Pausen effektiv nutzt Pause ist nicht gleich Pause. So können wir Pausen effektiv nutzen: Abschalten: Versuche, während der Pause nicht an die Arbeit zu denken. Hilfsmittel können zum Beispiel Musik oder ein kurzer Spaziergang sein oder etwas zu tun, das dich entspannt. Bewegung: Selbst leichte körperliche Aktivität kann helfen, Stress abzubauen und die Stimmung zu heben. Tiefe Atmung: Es klingt immer wieder banal, doch tief Durchatmen kann Wunder wirken. Atemübungen können helfen, das Nervensystem zu beruhigen und den Geist zu klären. Extra-Tipp: Checke bei dir ein, wie gestresst du bist. Auf einer Skala von 0 bis 100 %, wie gestresst fühlst du dich? Bei hohem Stressempfinden (> 70%) wird es oft schwierig sein, durch klassische Tools der Emotionsregulation (etwa Atmen) in Entspannung zu kommen. Dann sollten wir zunächst unseren Stress regulieren – dafür hilft u.a. sehr gut körperliche Betätigung. Ist unser Stressempfinden gesunken, werden wir auch Atemübungen und andere Tools zum effektiven Nutzen unserer Pausen wieder genießen und nutzen können. Also – Pausen priorisieren? Es kann verlockend sein, Pausen zu überspringen oder zu verkürzen – gerade in unserer heutigen schnelllebigen Arbeitswelt! Doch die Vorteile, sowohl für unser emotionales Wohlbefinden als auch für unsere allgemeine Produktivität, sind klar. Es ist an der Zeit, dass wir die Bedeutung von Pausen erkennen und eine Teamkultur schaffen, die regelmäßige und effektive Pausen wirklich lebt, fördert und feiert! Key Message – das nehmen wir mit: In der Welt der Emotionsarbeit sind regelmäßige Pausen nicht nur ein Luxus, sondern eine Notwendigkeit. Sie sind der Schlüssel zur Bewahrung unserer emotionalen Gesundheit und Effizienz. COACHING INSIGHTS FOR FREE POST AUS DEM AETHER Trag dich für unseren Newsletter ein, wenn du regelmäßig hands on Tipps, Tools und Perspektiven in deiner Inbox finden möchtest, die dich weiterbringen und inspirieren! Außerdem erfährst du hier als Erste:r von Early Bird Offers und neuen Formaten.

Was macht inspirierende Leader?

Was macht inspirierende Leader? “When I talk to managers I get the feeling that they are important. When I talk to leaders they make me feel important.” Alexander den Heijer Hell, yes! 🙌🏼  Ich bin schon immer unglaublich von inspirierenden Leadern fasziniert gewesen und seitdem begleiten mich die Fragen: Was macht eigentlich den Unterschied? Was ist es genau, das ich so faszinierend finde? Das Zitat trifft es für mich ganz gut 🔨 💛 Inspirierende Leader haben ihren Fokus auf Menschen und empfinden Freude und Sinn dabei, wenn sich andere in ihrer Nähe gut und gesehen fühlen und so den Mut haben, über sich hinauszuwachsen.  👀 Sie sind in der Lage, den Blick von sich selbst zu nehmen und damit wirklich den Menschen vor ihnen und dessen Bedürfnisse zu sehen.  🧏 Sie checken regelmäßig ein, was für eine Art Leader ihr Team und einzelne Teammitglieder gerade wirklich brauchen. Gleichzeitig ist die Perspektive wichtig, dass viele Manager, die eher selbstfokussiert agieren, sich selten bewusst oder aus egoistischen Gründen so verhalten. Sie haben ihre eigene Geschichte, Ängste und limitierende Glaubenssätze über sich und andere. Menschen sind komplex und wir alle haben unsere individuelle Story. 👣 ❌ So no manager bashing! Wir sollten allen (und auch uns selbst) mit mehr Verständnis und Wohlwollen begegnen, denn wir haben in der Regel nicht die leiseste Ahnung, was hinter einer sich selbst schützenden Maske eines Menschen stecken kann.  📸shared by Daniel Abrahams COACHING INSIGHTS FOR FREE POST AUS DEM AETHER Trag dich für unseren Newsletter ein, wenn du regelmäßig hands on Tipps, Tools und Perspektiven in deiner Inbox finden möchtest, die dich weiterbringen und inspirieren! Außerdem erfährst du hier als Erste:r von Early Bird Offers und neuen Formaten.

Kann Schwäche in der Führung Stärke zeigen?

Verletzlichkeit und Vertrauen: Warum Schwäche in der Führung Stärke zeigen kann Die Vorstellung von Verletzlichkeit in der Führung kann für viele kontraintuitiv klingen. Sollte eine Führungskraft nicht stark, entschlossen und unerschütterlich sein? Doch in den letzten Jahren hat die Forschung gezeigt, dass das Zeigen von Verletzlichkeit – also das Zulassen und Teilen von Unsicherheiten, Fehlern und Emotionen – eine Quelle von Vertrauen und Verbindung in Teams und Organisationen sein kann. Was bedeutet Verletzlichkeit in der Führung? Verletzlichkeit in der Führung bedeutet, die eigene Menschlichkeit anzuerkennen und zu teilen. Es geht nicht darum, Schwäche zu zeigen, sondern darum, authentisch und transparent zu sein. Es geht darum, die eigene Unvollkommenheit zu akzeptieren und das Risiko einzugehen, sich anderen zu öffnen. Zahlen auf den Tisch Wir sind absolute Fans von Brené Brown, ihrer Forschung und Beratungsarbeit. Eine ihrer Studien aus dem Jahr 2019 fand heraus, dass Führungskräfte, die Verletzlichkeit zeigen, von ihren Teams als vertrauenswürdiger und glaubwürdiger wahrgenommen werden. Beeindruckende 78% der Befragten gaben an, dass sie eher einem Vorgesetzten folgen würden, der seine Verletzlichkeit zeigt, im Gegensatz zu einem, der ständig Stärke demonstriert.Quelle: Brown, B. (2019). Dare to Lead: Brave Work. Tough Conversations. Whole Hearts. Random House. Verletzlichkeit als Katalysator für Vertrauen Das Zeigen von Verletzlichkeit kann als Einladung für andere verstanden werden, sich ebenfalls zu öffnen und ehrlich zu sein. In einem solchen Umfeld können Mitarbeiter ihre Ängste, Hoffnungen und Ideen teilen, ohne Angst vor Vergeltung oder Missbilligung. Dies schafft ein Umfeld von psychologischer Sicherheit, welches essentiell für Innovation, Zusammenarbeit und Kreativität ist. Die Vorteile verletzlicher Führung Tiefere Verbindungen: Verletzlichkeit ermöglicht es Menschen, auf einer tieferen, menschlicheren Ebene zu verbinden. Fehlerkultur: Es schafft eine Umgebung, in der Fehler nicht bestraft, sondern als Lernchancen betrachtet werden. Stärkeres Engagement: Mitarbeiter fühlen sich wertgeschätzt und gehört, was zu erhöhtem Engagement und Loyalität führt. Quelle: Edmondson, A. (2018). The Fearless Organization: Creating Psychological Safety in the Workplace for Learning, Innovation, and Growth. John Wiley & Sons. Key Message – das nehmen wir mit: Verletzlichkeit ist nicht Schwäche; es ist der Mut, authentisch zu sein. In der Führung kann diese Form der Offenheit das Tor zu tieferem Vertrauen, stärkeren Verbindungen und einer leistungsfähigeren Organisation öffnen. In einer Welt, die oft Perfektion fordert, ist es die Verletzlichkeit, die uns wirklich verbindet. COACHING INSIGHTS FOR FREE POST AUS DEM AETHER Trag dich für unseren Newsletter ein, wenn du regelmäßig hands on Tipps, Tools und Perspektiven in deiner Inbox finden möchtest, die dich weiterbringen und inspirieren! Außerdem erfährst du hier als Erste:r von Early Bird Offers und neuen Formaten.

Philomena Schweizer und Jennifer Fenske, Gründerinnen von AETHER Coaching + Consulting und Anbieter von Workshop Konfliktkompetenz, den Open Sessions und weiteren Formaten, stehen nebeneinander und lächeln in die Kamera

Dienstleistungsbranche

Just smile? Wo liegen die Grenzen? Dienstleistungsbranche = erhöhte psychische Belastung! 🤯 Vom Konzept der „#Emotionsarbeit“ habe ich, Philomena, das erste Mal während meines Masterstudiums in Wirtschaftspsychologie gehört. Und wer mich etwas kennt, weiß: ich liebe es, Wörter zu entdecken, die ganze Geflechte oder ungreifbare Wolken an Zuständen mit einem Wort greifbar machen. Sprache ist so machtvoll! Und mein Interesse geweckt. 😉 ( 🤫 Aber keine Sorge, das hier ist nicht nur für Begriffs-Nerds spannend, sondern auch einfach wichtiges Praxiswissen!) Wer in der Dienstleistungsbranche tätig ist, kennt das nur zu gut. Nach außen sind wir stets freudig, gut gelaunt, motiviert. Stärker als in manch anderen Berufen bleibt hier oft sehr wenig Zeit am Tag, in der wir vollkommen authentisch in unseren auch negativen Emotionen oder auch einfach nur bei uns sein können. Wie es in uns aussieht? Sicher oft ganz anders! Emotionsarbeit (nach Arlie Hochschild, 1990) meint „bezahlte Arbeit, bei der ein Management der eigenen Gefühle erforderlich ist, um nach außen in Mimik, Stimme und Gestik ein bestimmtes Gefühl zum Ausdruck zu bringen, unabhängig davon, ob dies mit den inneren Empfindungen übereinstimmt oder nicht.“ 💣 💥 Dieser Unterschied unseres äußeren Emotionsausdrucks und inneren Empfindens führt zu Spannung, (zu emotionaler Dissonanz für die Begriffs-Nerds unter uns) – und das ist, besonders auf Dauer, richtig anstrengend! Aber was bleibt uns anderes übrig? 💡 Tipp: Probiere, die Emotion, die du nach außen zeigen musst/möchtest, auch wirklich innerlich zu fühlen. Denn das kostet dich deutlich weniger Ressourcen und damit Energie. (Man spricht in der Forschung dabei vom Tiefenhandeln statt Oberflächenhandeln) Dafür kann es u.a. helfen, 👉 nach positiven Aspekten in der Situation/Person zu suchen und 👉 die Situation innerlich neu zu bewerten Unsere Haltung bei AETHER: 👣 Es braucht nicht nur Einzelpersonen, die hier resilient und voller Skill-Set für achtsames Tiefenhandeln sind! Auch auf Unternehmensebene müssen wir mit- und umdenken. Strukturen, Kulturen, Führung und Räume schaffen, die Rückzug und authentischen Ausdruck des Empfindens möglich machen und uns dabei unterstützten, unsere Emotionen zu regulieren. COACHING INSIGHTS FOR FREE POST AUS DEM AETHER Trag dich für unseren Newsletter ein, wenn du regelmäßig hands on Tipps, Tools und Perspektiven in deiner Inbox finden möchtest, die dich weiterbringen und inspirieren! Außerdem erfährst du hier als Erste:r von Early Bird Offers und neuen Formaten.

Wer mutig führen will, muss fühlen

Wer mutig führen will, muss fühlen können Leader sollen vieles sein, vor allem mutig. Besonders heute in einer komplexen und von ständigem Change und Innovation geprägten Welt gilt Mut als eines der wichtigsten Merkmale für erfolgreiche Leader. Gleichzeitig wird von Leadern oftmals eine stoische Emotionalität gefordert. Und dies unabhängig davon, was gerade im Unternehmen oder im privaten Umfeld passiert. Die US-Forscherin Brené Brown macht in ihren Studien zu den Themen Brave Leadership und Emotionen wie Scham und Verletzlichkeit eindrucksvoll eine spannende Perspektive auf: Es gibt keinen Mut und keine mutigen Handlungen ohne Verletzlichkeit, ohne die ganze Bandbreite von Emotionen. Wenn wir an mutige Handlungen denken, wie👩🏽‍💻 neue Strategien implementieren ohne zu wissen, ob sie zum Erfolg führen😬 unangenehmen Gesprächen head-on begegnen🙊 eine unpopuläre Meinung oder neue Idee in einem wichtigen Meeting äußern💸 nach einer Beförderung fragen🙄 einen Fehler zugeben was haben all diese Situationen gemeinsam? Wir gehen ein Risiko ein, gehen durch unsere Ängste, machen uns verletzlich. Egal also wie wir es wenden und drehen: Um als Leader mutig handeln zu können, braucht es einen kompetenten Umgang mit Emotionen. Das ist nicht immer leicht, denn es geht hier nicht um ein ungefiltertes Teilen der eigenen Emotionen (und schon gar nicht um ein Oversharing). Selbstreflexion, Authentizität, der richtige Zeitpunkt und die richtig gewählten Methoden sind dabei elementar. Der Weg lohnt sich! Denn mutige, aka emotional kompetente, Leader treiben nicht nur Innovationen und neue Strategien voran, sie prägen in ihrer Funktion ganz maßgeblich die Kultur im Unternehmen: so auch eine Mut-Kultur. Die Welt braucht mehr mutige, inspirierende Leader und Mut-Kulturen in Unternehmen! Genau das ist unsere größte Motivation und unser Why bei AETHER. Wir geben Young Leadern den Support, den sie brauchen, damit es richtig gut läuft und sich auch so anfühlt. COACHING INSIGHTS FOR FREE POST AUS DEM AETHER Trag dich für unseren Newsletter ein, wenn du regelmäßig hands on Tipps, Tools und Perspektiven in deiner Inbox finden möchtest, die dich weiterbringen und inspirieren! Außerdem erfährst du hier als Erste:r von Early Bird Offers und neuen Formaten.

Barbieland vs. Realworld

Barbieland vs. Real World Im Gegensatz zum #barbieland ist in #therealworld nicht jeder Tag der beste aller Zeiten. 👉 Denn egal was gerade in uns los ist, parallel geht das Leben weiter.👉 Erwartungen existieren weiter. 👉 Rollen existieren weiter, denen wir gerecht werden müssen oder wollen. Meist co-existiert selbst in einem Moment schon eine ganze Bandbreite an #Emotionen und verschiedenen Anteilen in uns. 👀 ☔ 💣 Hier sitze ich in schönster Abendsonne, die sich nach heftigem Gewitter in den Pfützen spiegelt. Und so ähnlich sah es auch in mir aus. Wohlig in einer Jacke von einem lieben Menschen, der nicht mehr da ist. Trauer gemixt mit Dankbarkeit für das Leben. Vorfreude auf kommende Projekte gemixt mit einem Gefühl von Bedeutungslosigkeit und Antriebslosigkeit. Wir alle müssen damit umgehen, dass sowohl wir als auch die Menschen um uns mit einem bunten Blumenstrauß an #Emotionen und #Bedürfnissen durch den Tag gehen. Selbst der „best day ever“ besteht in der echten Welt nicht ausschließlich aus Ekstase und Sonnenschein. 🎉☔ Nach und nach verstehen wir auch im Arbeitskontext die Notwendigkeit eines bewussten und konstruktiven Umgangs mit all (!) unseren Emotionen. Das gehört zu guter #Selbstführung und #newleadership dazu! Denn #fühlenistdasneueführen ✨ COACHING INSIGHTS FOR FREE POST AUS DEM AETHER Trag dich für unseren Newsletter ein, wenn du regelmäßig hands on Tipps, Tools und Perspektiven in deiner Inbox finden möchtest, die dich weiterbringen und inspirieren! Außerdem erfährst du hier als Erste:r von Early Bird Offers und neuen Formaten.